Sony will nun neue Technik entwickeln gegen Gebrauchtspiele!

05.01.2013 17:48

 

Sony hat ein System zur Markierung von Spiele-DVDs entwickelt. Ein RFID-Chip soll die Artikelnummer des Spiels sowie eine individuelle Kennung speichern, die entweder mit der Spielekonsole oder einem Spieler verknüpft wird. Die richtige, also bezahlte, Kombination dieser Nummern ist auf dem Chip gespeichert. Wird eine DVD in ein neues Gerät eingelegt, werden die gesicherten Informationen mit der Gerätekennung abgeglichen. Eine Internetverbindung ist im Gegensatz zur bisherigen Technik nicht mehr nötig. So beschreibt Sony seine Entwicklung im US-Patentantrag. In dem Antrag heißt es auch, als zusätzliche Identifikation könne auch ein Fingerabdruck, ein Passwort oder ein Irisscan dienen.
 
Eine solche Technik könnte den Handel mit gebrauchten Spielen unterbinden, schreibt die Firma. Bislang würden Spiele beispielsweise über eine Online-Identifizierung des Nutzers geschützt. Doch solche Logins könnten Nutzer bei Verkauf ihres gebrauchten Spiels an andere weitergeben. Zudem müsse man bei fehlendem Online-Zugang auf die Identifikation verzichten oder den Spielern den Zugriff sperren. Von den Verkaufserlösen mit Spielen aus zweiter Hand sieht Sony nichts. Zudem verliere die Firma durch gebrauchte Spiele mögliche Neukunden, argumentiert Sony.
Ob und wie Sony die neue Technik einsetzen könnte, geht aus dem Patentantrag nicht hervor, der an diesem Donnerstag veröffentlicht wurde.
 
"Jetzt, wo klar ist, dass Sony den Verkauf gebrauchter Spiele unterbinden könnte, stellt sich die Frage, ob es das sollte," schreibt Technologieblog Ars Technica. Denn wer ein gebrauchtes Spiel verkauft, investiere das Geld oft gleich wieder in eine neues. Auf Spieleblogs schimpfen Kommentatoren bereits über den möglichen Vorstoß. Sony dagegen argumentiert, dass so Umsätze wieder zu den eigentlichen Spieleentwicklern flössen. Das könnte die Firma gebrauchen: Die Verkaufszahlen im Spielebereich bröckelten zuletzt.
"Jetzt, wo klar ist, dass Sony den Verkauf gebrauchter Spiele unterbinden könnte, stellt sich die Frage, ob es das sollte," schreibt Technologieblog Ars Technica. Denn wer ein gebrauchtes Spiel verkauft, investiere das Geld oft gleich wieder in eine neues. Auf Spieleblogs schimpfen Kommentatoren bereits über den möglichen Vorstoß. Sony dagegen argumentiert, dass so Umsätze wieder zu den eigentlichen Spieleentwicklern flössen. Das könnte die Firma gebrauchen: Die Verkaufszahlen im Spielebereich bröckelten zuletzt.